Spendenlauf in Leer – Loga 23.7.11

10 km in Leer-Loga. Ein reiner Spendenlauf. Und für nur 7 € gab es sogar ein richtig gutes Lauf-Shirt dazu. Andreas und ich hatten uns zu diesem Lauf verabredet. Wir trafen dann auch wieder Rita – meine Kanallauf-Retterin, sowie Alfred, Manfred und Wolfgang, den ich am Kanal kennengelernt hatte. Rita hat mich überredet, ihrem Lauftreff bei zu treten. Nur, dass ich nie zum Lauftreff kommen kann, da ich dann arbeiten muss… aber das T-Shirt für mich wurde bestellt. Wenn wir uns schon öfter treffen, können wir auch als Einheit aufschlagen. Obwohl ich mit meinen Ergebnisse wahrlich nicht angeben kann. Aber ab und an wird ja auch die Gruppen-Stärke prämiert… Im Vorfeld hatten sich zwei Leute vorgenommen, mich unter die 60 Min zu schleppen. Andreas ist der Meinung, dass ich es drauf hab, mal etwas schneller zu werden. Ich würde es mir nur nicht trauen (Hallooo? Meinereiner will laufen und nicht hetzen) Einen Tag nach dieser Aussage kommt Rita zu mir in den Laden: „Ich bin nicht besonders schnell drauf – da hab ich mir gedacht, ich schlepp dich unter die 60 Min.“ (Hab ich irgendwas verpasst – wieso muss ich jetzt rennen?) Okay – ich versuch es schneller. Aber bitte, Rita, stell dich vorne auf. SO schnell kann ich nu wirklich nicht.
Andreas und ich also wieder hinten in den Startblock und locker angelaufen. Locker? Ne – der Typ fängt an zu hetzen. Ich hab noch nicht mal Zeit auf die Pace zu achten. Und wenn, dann steht da oft etwas mit ner 5 vorne. Hallo? – DAS kann ich nicht. Andreas grinst nur und hetzt mich weiter. Und dann DAS  - eine Fußgängerbrücke über die Autobahn. Das ist keine Steigung – das ist ein BERG. Und ich bin doch keine Bergziege…
Wir müssen zwei Runden laufen – ich geh davon aus, dass ich nach der ersten einbreche, zusammenbreche und sowieso alles abbreche…  aber es geht mir erstaunlich gut. Es tut zwar hier und da weh und Luft ist auch wenig da – aber es läuft. Wir laufen in die zweite Runde rein. Irgendwann wieder diese herrliche Steigung. Wir hetzen das Teil im 6:15 hoch. Ich wusste gar nicht, dass man das kann.   Danach wieder dieser schöne Waldweg.  Wir können schon das Ziel erahnen. Da vorne muss doch irgendwo die 10-km-Marke sein. Andreas schaut auf die Uhr. 61 Minuten und ein paar Sekündchen… ich kann es nicht glauben und drück auf den Rundenzähler von meinem FR um es gleich nach dem Lauf zu kontrollieren. Insgesamt ist die Strecke 10,6 km lang. Mann  oh Mann – bin ich fertig. Aber auch ziemlich stolz. 1:03:39 steht auf der Uhr. Nicht schlecht. Sollte da dann tatsächlich die 60 Minuten geknackt werden können? Am 26.8. ist Hafenfestlauf in Barßel. Schauen wir mal, was da noch geht. Ich werd es aber wohl nur packen, wenn ich so einen super Tempo-Coach dabei hab!
Für Andreas lief es im nach hinein nicht so gut. Während des Laufes hatte er keinerlei Beschwerden. Nix mit Knie, Rücken oder Schienbein. Er lief, als ob es ihm nichts ausmachen würde, mich durch die Pampa zu jagen. Doch als wir beim Kaffee trinken sind, merkt man ihm an: Er kommt wieder nicht ungeschoren davon: Die Schienbeinschmerzen sind wieder da. Waren die Schmerzen vorher komplett weg und auch beim Lauf nicht zu spüren gewesen, treffen sie ihn jetzt wohl doppelt. Und das, wo er jetzt Urlaub hat und sich so auf die Strandläufe in Holland gefreut hatte… Ich wollt, ich wüsste was Besseres: Aber hier gibt es wohl nur kühlen, cremen und schonen. Vor allem schonen.  
Und 2. von 2 in meiner AK (Ich erzähl auch nicht, dass die Dame aus der AK65 13 Minuten schneller war…)

Das Foto wurde in der 1. Runde geschossen - Da sehen wir das ganze noch locker... Die Zielfoto´s erspar ich uns lieber...
Eine kleine Ahnung von der Mörder-Steigung. Und die ist hier noch nicht zu Ende.

Erstaunlicherweise hatte ich im Anschluss an diesem Lauf noch nicht mal Muskelkater.  Was ja eigentlich normal bei mir ist. Schließlich bin ich so eine Jagerei nicht gewohnt. – Aber schön war´s… Ich freu mich schon auf eine Wiederholung im nächsten Jahr.

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