Ich bin ein Fehnheld. (geb am 3. - 5.10.2014)

100 Meilen von Ostfriesland – das erste Mal 161,7 km laufen...

Frank Lomott und Elke Bernsdorf richteten einen ziemlich langen Lauf aus.
Den „Fehnhelden-Ultra“.
Das Besondere an diesem Lauf:
  1. Das großzügige Zeitfenster von 48 Stunden. Das erlaubt auch langsamen Läufern die Teilnahme.
  2. Ein „kostet-nix-Lauf“. Keine Startgebühr. Lediglich eine Sicherungsgebühr von 20,-- € musste überwiesen werden.
  3. Teilnahmebedingung: Nur mit Team. Allein durch die ostfriesische Pama ist nicht. Bei der Anmeldung musste gleich angeben werden, wer den Läufer begleitet und betreut.

Die Laufstrecke: Wir sollten der „Fehnroute“ folgen. Ein Route, die vor mehr als 20 Jahren von Herrn Dr. Schünemann aus der Gemeinde Barßel als Fahrradroute ins Leben gerufen wurde.
Fahrradroute bedeutet natürlich auch: Ausschließlich Aspalt.

Der Start/Zielbereich: Das „Sonnenhaus Idafehn“. Ein Pflegeheim... Warum? Ganz einfach.
Frank fragte mich (bin ja hier zu Hause) wo er den Start/Ziel einrichten könnte. Er dachte da u.a. an die Polizeistation, die ja auch Nachtdienst hat. Doch da bot meine Chefin, Birgit Henkel, an, die Geschichte doch beim Pflegeheim zu starten. Auch deshalb, weil die Läufer im Ziel dann die Möglichkeit haben, sich ein wenig auszuruhen und zu duschen.
Wie sagte Frank vor dem Start so schön: „Seit diesem Zeitpunkt entglitt mir die Veranstaltung.“ Denn meinen Chefs reichte es nicht, einfach nur die Tür auf zu schließen.
Sie kauften ein Start- und Zielbanner, richteten unseren Seminarraum als Ruheraum mit Verpflegung her. Duschen/Toiletten standen zur Verfügung. Der Innenhof wurde mit Fähnchen geschmückt. Ein Tisch mit Getränken und Obst usw stand auch vor dem Start zur Verfügung.

Am Vorabend stand eine Pastaparty auf dem Plan. Auch hier war die Fam. Henkel großzügig. Sie stellte uns einen großen Raum zur Verfügung. Hier brachte dann der Chatering-Service von unserem Sonnenhaus das Essen hin. Über 20 Personen nahmen an diesem Essen teil. Eine schöne Einstimmung auf das, was uns bevor stand.

Dann war es soweit. 11:00 Uhr 3.Oktober. Alle Läufer trafen sich im Innenhof vom Sonnenhaus. Frank und Elke hatte die Teams schon alle auf die Strecke vorbereitet. Dann gab es eine nette Rede von Frank, ein dickes Danke-Schön an Birgit Henkel mit der Überreichung einer Urkunde. Auch ein paar Worte an die Betreuer.
Alle Läufer wurden mit ihrem Team vorgestellt. Was der Läufer schon abgerannt ist, bzw ob er/sie ein Neuling auf dieser Distanz ist. So hatte jeder eine Vorstellung davon, mit wem er sich auf diese Strecke wagt.
Und da es ja eine Team-Kiste war, gab Frank die Anweisung: „Bildet alle einen Kreis und nehmt den Nachbarn in den Arm. Und jetzt: Bereitet Euch noch mal 3 Minuten auf den Lauf vor. Uwe jetzt starten...“ Da stehen sie jetzt. Erfahrene und auch unerfahrene Ultraläufer. Und der eine oder andere hat auch ein paar Tränen in den Augen.
Musik aus, durchatmen. Applaus.
So eine tolle Startvorbereitung hab ich noch nicht erlebt. (Ja ja – ist ja auch das erste Mal, dass ich so lange laufen will)
Dann gibt es noch eine Rede vom Erfinder der Fehnroute (Dr. Schünemann) der dann auch den Startschuß gibt. Allerdings wird nicht geschossen – Waffen waren nicht da. Aber ne riesige Pauke.
Da haut er drauf und wir dürfen endlich auf die Strecke.

Puh – jetzt darf ich laufen. Endlich. Ich lasse mich gleich zurückfallen. Nicht nur weil meine Radbegleiterin Katrin noch nicht neben mir ist. Sondern weil die anderen Läufer mir schlichtweg zu schnell los rennen. Ich weiß, ich bin nicht optimal vorbereitet. Nach einem durchwachsenen Laufsommer mit Rücken- und Ischiasproblemen weiß ich nur, dass es eine harte Nummer wird und ich überhaupt keine Idee habe, wann ich in etwa wieder zu Hause sein kann. Vor einem Jahr, als ich mich bei Frank und Elke angemeldet habe, hatte ich noch die Vorstellung nach 30 bis 35 Stunden im Ziel zu sein. Nur: Da war ich für meine Verhältnisse richtig fit. Also: Locker bleiben. Es stehen ja 48 Stunden zur Verfügung.
Nach 2 km läßt auch Stefan Bicher sich zurückfallen. Katrin ist mittlerweile bei mir. So bildet sich dann ein Dreigespann, dass bis Timmel (ca. 90 km) zusammenbleiben wird. Genial.
Wir laufen an den Kanälen lang, erzählen, trinken, essen und lachen viel. Werden von Anwohnern angesprochen „Lauft ihr die Fehnroute? (Stand ja in der Zeitung...) Alles Gute – viel Glück...“
Es war so kurzweilig – plötzlich sind wir in Papenburg. Nachricht von Hanka (Stefan´s Betreuung) „Es gibt Eis in der Eisdiele.“ Ja klar warum nicht. Nach 26 km sollte man auch ne Pause machen. Dringend.
Wir treffen immer mal wieder Christoph, der von seinem Sohn mit dem Fahrrad und von seiner Frau mit dem Auto begleitet wird. Cristoph hat schon jetzt Probleme mit den Waden, ist aber guter Dinge, dass es wieder besser wird.
Auch Karin holt uns immer wieder bei unseren Pausen ein. Sie ist die einzige Walkerin und das erste Mal auf einer Ultrastrecke „... jeder fängt mal klein an...“ - ja ne. Is klar...

Danach geht es weiter durch die schöne Kanalstadt Papenburg bis zur Ems. Ab dann laufen wir am Deich der Ems lang. Idylle. Hier können wir es in Ruhe rollen lassen. Wir treffen regelmäßig Hanka, teilen uns das Wasser (oder auch das Bier, das Stefan sich gönnt). Ich bin froh, dass ich Stefan an meiner Seite hab. Und Katrin ständig in meiner Nähe ist. Ein Orientierungspunkt nach dem anderen wird „abgearbeitet“. Wir haben die Weeneraner Eisenbrücke passiert. Zwischendurch telefoniere ich mit Frank. Zwischenstand durchgeben.
Stefan singt – unterhält mich. Es geht kurzweilig voran.
Als die Dämmerung anbricht rüsten wir auf. Warnweste, Stirnleuchte an. Ausgerechnet jetzt kommt ein kleines Stück an einer befahrenen Straße ohne Radweg. Aber harmlos.
Dann sind wir an der Eisenbrücke in Leer – überqueren diese und laufen über die Seeschleuse. Jetzt aufpassen. Schon dunkel und 55 km in Beinen. Nur nicht die Wegweiser verpassen.
Dann der Geistesblitz: Liegt nicht ein Mc. D... an der Strecke? Klar – kleiner Schlenker nach links und schon gibt es einen lecker Hamburger (heute bin ich mal kein Vegetarierer.) Es folgt Leer-Loga, Lagbirum, Waldwege im Dunkeln. Christoph mit Sohn Jona ist auch wieder in unserer Nähe.
In Holtland treffen wir dann wie vereinbart Rita – meine Autobegleitung. Jetzt wäre für Katrin die Möglichkeit auszusteigen. Doch was sagt sie? - „was ich anfange, bring ich auch zu Ende...“

Katrin: 10 Tage vor dem Lauf sagte meine Freundin ihre Unterstützung wegen gesundheitlicher Probleme ab. Nu hatte ich ein Problem. Ein Untertützungsproblem sozusagen. Am Sonntag sagt dann Katrin (Schülerin im Sonnenhaus) „ich kann Dich mit dem Rad begleiten. Hab ja frei und Lust dazu...“ Wow. 19 Jahre alt. Und keine Ahnung davon, wie bekloppt Läufer auf der Langstrecke sind.
Katrin hat mich dann tatsächlich auf der ganzen Strecke begleitet. Auf mich aufgepasst (zeitweise auch auf Stefan). Die Wegweiser gesucht und gefunden. War immer in meiner Rufnähe. Nicht zu aufdringlich – aber immer präsent. Einfach klasse, wie sie den Job gemacht hat. Später sage ich zu Judith Machan „Probleme sind versteckte Möglichkeiten“ - nun Katrin hat bewiesen, dass aus Problemen auch etwas ausgesprochen Gutes entstehen kann. Sie ist auf jedenfall die Idealbesetzung gewesen.

Wir sind mittlerweile in Warsingsfehn angelangt. Stefan wird extrem müde und schnappt sich meine Regenjacke und will ein wenig schlafen. Beim nächsten Haltepunkt warten wir dann doch lieber wieder auf ihn. Rita erzählt, wie öde das Stück bis Timmel zu laufen ist. Da wollen wir lieber zusammen bleiben.
Auf den langen einsamen Graden dann wird deutlich wie wichtig ein guter Radbegleiter ist.
„Stefan – du willst doch nun nicht wirklich in den Graben laufen, oder?“ Katrin fährt hinter uns. Ich dreh mich um und sehe Stefan der fast im Gehen schläft. Ich nehm ihn an die Hand. „Au ja“ sagt Stefan. „Spielen wir Hänsel und Gretel im dunklen Wald...“ Wir versuchen mit Reden munter zu bleiben.
Mittlerweile sind wir in den Morgenstunden. Aber noch ist richtig Dunkel. Wir treffen Rita mit Auto. Der Kofferraum wird zur Liegfläche, Stefan, Katrin, Rita und ich suchen uns einen kleinen Platz im Rita´s Kombi und es wird ein ¾ Stunde geschlafen. Stefan hat Hanka angerufen. Die zupft ihn von der Strecke, damit er im richtigen Bett schlafen kann.
Mir graut vor dem Aussteigen. Draußen ist kalt. Aber nutzt nix. Wenn ich jetzt nicht in den Quark komme, dann wahrscheinlich gar nicht. Ich bin wieder munter und schlage vor, dass Rita und Katrin noch ne halbe Stunde oder so liegen bleiben. Ich geh ja erst mal nur und finde mich schon zurecht. Aber natürlich lassen sie das nicht zu und machen sich mit mir zusammen wieder startklar.
In Mittegroßefehn gibt es dann Frühstück. Brötchen mit Kaffee in einer Bäckerei. Oh Mann – watt lecker. Danach kann ich dann auch wieder vorsichtig laufen. Doch statt durch zu laufen hab ich ständig das Handy in der Hand. So viel Motivation von außerhalb. Genial.
In Wiesmoor setzte ich eine Meldung an Frank ab. So ist es vereinbart. Und hier besuchen mich auch mein Chef Holger mit Frau und Kindern. Sie haben heisse Brühe mitgebracht. Die Kinder wollen auch laufen (6 und 4 Jahre alt) Sie laufen ein paar 100 m mit, steigen dann wieder ins Auto und waren ganz einfach Richtung Idafehn zurück. Wir haben noch ne ganze Ecke vor uns. ca. 60 bis 70 km liegen noch vor uns. Nach Wiesmoor will ich dann die Klamotten kpl wechseln. Es wird wieder wärmer. Richtig warm. Als ich mir die Schuhe zu binden will, merke ich: Genug. Richtige Pause. Es ist Mittag – Isomatte ins Gras und eine halbe Stunde schlafen. Dann kommt Hanka dazu – holt die Stirnleuchte ab, die Stefan im Auto vergessen hat. Ein bisschen erzählen, Mut machen und weiter.
Remels kommt – Wir verlassen das lange Stück Kanal, vor dem mir so gegraut hatte. War aber nur halb so schlimm und sah auf der Karte schlimmer aus. Dann rechts den Kanal überqueren und rein in den Ort.
Hier dann wieder eine schöne Begegnung: Ein Herr, der grad am Laub pusten war, hält in der Arbeit inne und fragt: „Sind Sie auch ein Fehnheld?“ - „Nein. Noch nicht – da fehlen noch etliche km...“
Er bietet uns sofort Trinken und Essen an. Doch ich brauch dringend ein WC. Kein Problem. Als ich wieder draußen bin, erzähält der Herr noch ein wenig und bietet an im nächsten Jahr eine Wasserstelle hier zu erricten. Ich merk mir die Hausnummer – man weiß ja nie ;-)

Dann geht es weiter durch den Ort. Bei dem Eiswagen steht Rita – ich will Kaffee!!! doch nix mit Kaffee. Also weiter.
Diesmal an einen Kanal längs (ach ne...) Nordgeorgsfehnkanal – und dieses Stück hatte ich gar nicht so grausam auf dem Schirm. Aber das Teil wollte kein Ende nehmen. Aber: An diesem Kanal steht eine Frau mit Auto – macht den Kofferraum auf und bietet uns Wasser und Power-Gel an. Sie hatte Samstag vom Lauf gelesen und das Auto bestückt. Nun achtete sie auf Läufer und bot aus ihrem gut bestückten Korb an. So was Liebes...
Kurz danach erreicht mich ein Anruf von Manni. Er ist mit dem Rennrad unterwegs um uns abzufangen und zu motivieren. Er bleibt ein paar Minuten bei uns, geht ein paar Schritte mit und macht sich dann wieder auf seiner großen Runde Richtung Heimat. Einen kleinen Moment beneide ich ihn, da er weit vor mir da sein wird.
Am Ende von diesem unendlich scheinenden Kanal dann ein Restaurant. Rita hat schon Kaffee geordert. Und hier treffe ich Bekannte, die waren schon beim Start (von mir jedoch unbemerkt) Die zwei fahren seit Freitag an der Fehnroute und schauen sich das Treiben der angehenden Helden an.

Es geht weiter auf der Strecke – und wie sieht es wohl aus? Genau – Kanäle. Aber ich bin wieder gut gestärkt und sehe schon das Ziel. Gut, es sind noch etliche km. Wohl über 30 noch. Ich war mir sicher es wären weniger – doch hier kenne ich mich aus und mir wird klar: 33 sollten es noch bestimmt sein. Jetzt nur nicht sauer sein. Ist eben so. Die GPS-Uhren sind nun mal nicht so genau.
Vor allem, wenn ich in den Pausen die Uhr nicht stoppe läuft sie einfach weiter. Je nach Lände der Pause, hab ich dann entsprechend mehr km. So viel zur Genauigkeit von diesen Hightech-Teilen.
Und eine Sonderschleife bei McDonalds bringt ja auch noch einen km.

Bei der Kaffeepause merken wir: Katrin macht schlapp. Sie ist ja genau so lange auf den Beinen wie ich. Sie will/kann nichts essen und trinken. Als ich auf der Strecke bin rufe ich meinen Mann an. Er hat ja vor, mir entgegen zu kommen. Ich frag, ob er Katrin nicht samt Fahrrad abholen kann. Klar sagt er – das ginge. Zuvor will ich aber mit Katrin sprechen. Und wie ich erwartet hab: Sie weigert sich von der Strecke zu gehen. Ich will ihr noch mal zureden. Fritz wird auf jeden Fall her kommen. Und dann kann sie es sich nocht überlegen, ob sie weitermacht oder nicht.

Jetzt geht es weiter am Kanal lang – ja, ich weiß. Schon wieder... ca. 11 km noch bis Augustfehn. Auch dieses Stück zieht sich unendlich lang. Kurz vor Augustfehn kommen uns dann Fritz und Judith entgegen. Beide mit Rad im Auto. Für Katrin keine Frage: Sie macht weiter. Ich hatte grad die Stirnlampe ausgepackt. Und festgestelt, dass sie nicht funktioniert. Fritz schnappt sich das Teil und macht es wieder gangbar.

Jetzt sind wir ein richtig großer Trupp. Rita mit Auto vorneweg, Katrin, Fritz und Judith mit Fahrrad dabei. Oh ha. Wenn ich jetzt schlapp machen würde – das wäre dann ja richtig doof.
Rita versucht immer wieder mich zum Laufen zu motivieren. Doch die Beine wollen gehen. Flott gehen – aber gehen. Laufen is nicht. Der Schuhwechsel war nicht gut gewesen. Jetzt hab ich Blasen an beiden Füssen. Bevor es schlimmer wird, werden die Schuhe nochmal geweschelt. Diesmal kommen die Alten wieder an. Ich spüre die Blasen zwar, sind aber in diesen schuhen erträglicher.

Wir stehen vor der Eisenbahnschranke. Warten auf den Zug – dann geht es weiter. Noch geht es im kurzen Laufrock. Es ist noch angenehm warm.
Durch Augustfehn durch – ab an den Kanal (ja ja...) Dieses Stück ist mir gut bekannt. Hab ich schon oft mit dem Rad abgefahren. Und auch oft gelaufen. Gute 7 km sind es von Augustfehn bis Barßel. Es geht mit immer noch erstaunlich gut. Keine Müdigkeit. Irgendjemand ist immer an meiner Seite. Judith und Fritz erzählen, dass sie auf dem Weg zu mir einige Läufer in Barßel und Efehn gesehen hatten. Dann sind die ja gar nicht soooo weit vor mir... Ich hatte gedacht, dass die schon lange zu Hause sein müssten.
Auf halber Strecke nach Barßel dann wieder Klamottenwechsel. Kurz ist zu kalt. Lange Laufhose an und weiter. Und dann die Überraschung: Kurz bevor wir den Kanal verlassen kommt mir ein Läufer mit Stirnlampe entgegen – was für eine Freude: Lauffreund Jörg holt mich ab. Und will mich bis Idafehn begleiten. Ich bin zutiefst gerührt. Es ist später Abend – und er hat sich auf den Weg gemacht. Und dann schafft er das, was Rita zuvor vergebens versucht hatte: Er schafft es, dass ich wieder laufe. Nicht gehen – nein. Ich laufe wieder. Und das funktioniert sogar. Nicht nur ein paar hundert Meter. Ne – Immer ein km. 500 m gehen. Ein km laufen... Jörg hat immer die Uhr im Blick.
Kurz vorm Ortsausgang von Barßel dann die nächste Überraschung. Heinz-Hermann steht da und nimmt mich erst mal tüchtig in den Arm – und schickt mich gleich weiter. Was für eine Freude...
Weiter – der Barßler Hafen kommt und geht. Die zwei km bis Elisabethfehn werden überwiegend gelaufen. Beim Ortseingang von Barßel hatte sich Holger (mein Chef) sich angemeldet. „Brühe oder Kaffee?“... Kaffee – ganz klar. Und jetzt in Elisabethfehn kommt er uns entgegen. Auf dem Supermarkt Parkplatz Pause. Kaffee für alle. Und dann weiter. Links ab. Heimantstrecke. Wieder ca. 3 km am Kanal langs. Weiterlaufen – bis zur Kreuzung. Ja, ja – aber dann Gehpause.
BITTTTE.
OK...
(Wieso hab ich mich eigentlich gefreut, Jörg zus sehen...)
Jetzt kommt das unangenehmste Stück des Weges. Die Saterland-Straße. Eng, unbeleuchtet und ohne Radweg. Dafür fahren die Autos hier flott. Rita versucht uns mit Auto und Warnblicklicht abzusichern. Das Laufen hier macht keinen Spaß. Hier laufe ich auch wieder. Nur schnell weg hier.
Und schon sind wir in Strücklingen. Ein kleiner Schlenker hätte gereicht, und ich wäre zu Hause gewesen. Aber ne – von hier sind es noch ca. 6 km. Mein Weg zur Arbeit. Den leg ich mal mit Rad, mal in Laufschuhen zurück. Heute wird es das letzte Stück von meinem ersten 100Meiler sein...
Ich kann es nicht fassen – habe aber keine Zeit mir Gedanken zu machen. Muss ja laufen. Immer wieder mal. Jörg treibt mich. Nicht immer gelingt es ihm, mich zu überzeugen.
Dann das letzte Mal an einem Kanal laufen. Den Utender Kanal. Hier ist auch Dunkel, kein Radweg. Aber auch fast kein Autoverkehr.

Ich gehe. Jörg will mich treiben: Vielleicht schaffen wir es noch bis 24:00 Uhr. Nein – es geht nicht. Selbst wenn ich wollte...

Rechts ab – nur noch zwei km...
An der Straße steht Kerstin – Applaudiert – nimmt mich in den Arm – schickt mich weiter...


Die Kreuzung. Noch 300 m bis zum Sonnenhaus. Alle setzten sich ab. Katrin bleibt an meiner Seite. Wir fassen uns an den Händen.
Ich falle wieder in den Laufschritt. Das muss jetzt sein.
Vor der Einfahrt stehen meine Begleiter. Klatschen – Jubeln...
Das Sonnenhaus.

Das Ziel ist angeleuchtet. Vom Chef-Auto. Dh also: Selbst Birgit und Frank Henkel sind zu so später Stunde hier – Holger natürlich auch... Ich sehe auch Frank und Elke...
Großer Bahnhof für so ne kleine Läuferin.

Wir sind da.




27.10.13 Röntgenlauf

Röntgenlauf – na toll… was sich so eine Friesenschnecke wohl denkt, dass sie diese Strecke schafft. Der Ultra sollte es natürlich gleich sein. 63 km. Nun ja – eigentlich zu schaffen. Wenn da nicht immer diese Berge im Weg wären.
Samstagnachmittag fahren wir zu Freunden. Judith und Achim warten schon auf uns. Es gibt auch gleich Kaffee und Kuchen, eine schöne Besichtigung der Altstadt, wo eine Lichterschau stattfindet. Sehr stimmungsvoll und auch sehr gut besucht. Ist ja auch noch sehr warm und trocken. Und das Ende Oktober.
Sonntagmorgen klingelt dann der Wecker pünktlich um halb fünf. Kurz vor Sechs sind wir dann auf dem Weg nach Remscheid. Wir müssen ja auch noch die Startunterlagen abholen. Klappt alles wunderbar.
Und dann stehe ich auch schon im Startfeld. Und weiß eigentlich schon, dass ich etliche Fehler im Vorfeld gemacht habe. Mal davon abgesehen, dass ich kein Bergtraining gemacht habe. Wie auch. Ohne Berg…
Nein – ich bin schon mal zu sparsam angezogen. Gestern war es schließlich noch mollig warm. Also heute in Kurz/Kurz starten. Und Verpflegung? Quatsch – gibt doch alle 5 km was… Im Hinterkopf habe ich die Cut off Zeit. 5:30 h hab ich für den Marathon. Nur wenn ich das schaffe, darf ich weiter.
5:30 h für einen Marathon – ja, klar. Das geht natürlich. Wenn KEINE Berge im Weg liegen. Tun sie aber. Erwähnte ich das schon?
Startschuss (den keiner hört) und auf geht’s. Die Beine fühlen sich müde an und ich habe das Gefühl, dass ich in diesem Jahr schon zu viel gelaufen bin. Auf jeden Fall mehr als je zuvor. Und auch ansonsten hatte ich einiges weg zu stecken. Irgendwie fehlt mir die Motivation. Doch da steht auch mein Dickkopf dagegen: „Angemeldet heißt ankommen!!!“
Und ich mache den nächsten Fehler: „zu flott auf der ersten Hälfte“ Fast jede Steigung wird gelaufen. Bergab wird geflogen. Nur am Sekt-Berg wird brav gegangen. Na ja – laufen hätte ich auch nicht können.
Dann die HM-Distanz geschafft. In ca. 2:30 h – oh ha. DAS ist zu schnell. Ich fühl mich aber noch gut. Die Beine tun weh. Klar doch. Die Oberschenkel fühlen sich an, als ob sie am wachsen sind. In alle Richtungen. Die Waden – reden wir nicht davon. Die Knie – tun nicht weh. Das ist doch auch mal was ausgesprochen Schönes. Wo die doch auf dem Rennsteig Stress gemacht haben. Aber es sind nur die Muskeln, die weh tun. Und das lässt mich hoffen.
Aber dann, nach insgesamt 36 km oder so ist die die Luft raus.
Schicht im Schacht. Ende Gelände. Kein Gedanke, der mich auf die Spur zurück bringen kann. Dann ist da ein Fahhradbegleiter. Der hat Mitleid und begleitet mich bis zum Schluß. Wir unterhalten uns. Und er rät mir, auszusteigen…
Und ich weiß er hat Recht.
Ich weiß, ich hätte mich durchbeißen können. Aber den „Vorsprung“, den ich mir in der ersten Hälfte rausgelaufen hatte, der war nun dahin. Und die Beine tun unerträglich weh. Nein, nicht die Gelenke, und das soll auch so bleiben. Einen Regenschauer bekomme ich auf den Rücken. Mit kaltem Wind. Und das in der dünnen Kluft.
Mir ist kalt.
Und dann die Aussage, dass es auf dem letzten Abschnitt nicht besser wird.
Und: Ich würde, wenn überhaupt, grad noch in der Zielzeit ankommen. D.h. im Dunkeln. Und das würde auch bedeuten, dass es noch kälter wird.
Tausend Argumente, die für ein Aussteigen bei der Marathon-Distanz sprachen.
Und kein einziger Gedanken in meinem Kopf, der stark genug ist, dagegen zu halten. 
Mit 5:30:xx bin ich ins Marathon-Ziel eingelaufen.
Der Moderator gratuliert mir zu dieser Entscheidung.
Ich bekomme eine Medaille.
Und einer vom Orga-Team meint, dass ich noch ne viertel Stunde Zeit gehabt hätte. Bis 14:15 Uhr (als dann doch 5:45 h Cut off?). Ich bin am zweifeln, ob es doch die richtige Entscheidung war. Doch nu ist zu spät.
Ich gehe zum VP, hol mir ne Folie, einen Kuchen und etwas zu trinken. Und schaue den Läufern zu, die nach mir ins Ziel kommen – und auch jenen, die weiterlaufen. Und der Moderator gratuliert ihnen zu ihrer Entscheidung. Aha…
So fahren wir dann pünktlich zurück – und werden auch gleich mit Kaffee und Kuchen empfangen. Danke Judith und Achim – Ihr seit einsame Spitze.
Dann – gegen 17:00 Uhr schauen wir aus dem Fenster. Es ist tüchtig windig geworden. Und es regnet. Und es ist dunkel. Und ja. Jetzt bin ich froh, dass ich ausgestiegen bin. Endlich akzeptiere ich meine eigene Entscheidung.


29.09.2013 Berlin Marathon


Wow – was für ein Lauf. Der war nu ja mal wieder richtig fein.
Und dann auch noch mit den Lauffreunden zusammen.
Freitag Anreise – mit dem Auto. D.h. ich fahr mit Freunden mit, denn Fritz hat noch ein Date mit einer Maschine, die er kurzfristig in der Nähe von Berlin gekauft hat.
Rita hatte Zimmer reserviert. Klein und fein. Nicht zu teuer – einen Ticken zu weit zum Start zu fahren. Aber mit dem Nahverkehr in dieser großen Stadt eigentlich kein Problem. 
Die Startnummern abholen geht ganz fix. Bei der Gelegenheit wird natürlich noch ausgiebig auf der Messe geschaut. Aber eigentlich nix Neues. Nur Kram zum Laufen… Eine Handy-Tasche hab ich ergattert. Für an den Oberarm zu tackern. Find ich nicht unbedingt bequem – aber geht. Und meine Lieblingseinlagen für die Laufschuhe gab es günstiger. Messerabatt lässt grüßen. So gab es gleich zwei Paar.
Für den Frühstückslauf am Samstag reichte dann die Zeit und Lust nicht wirklich. So haben wir dann ausgiebig mit den anderen Verdächtigen gefrühstückt. So was liebe ich – einfach nur essen, trinken, quatschen. Dann doch noch ne Stadtbesichtigung, Shoppen, Kaffee trinken, Spazierengehen und Abends dann wieder Pastaessen mit dem Lauftreff. Ach ja – zwischendurch noch mal zur Messe. Denn: Fritz hatte ja ne Startnummer. Kein Training, alte Schuhe aber ne Startnummer hat er… Die haben wir dann abgeholt. „…ich will doch mal wissen, wie es sich im Startfeld so anfühlt…“ Ja ne – is klar…
Sonntagmorgen. Diese Aufgeregtheit vor dem Start. Einfach toll. Frühstücken. Klar. Muss ja sein. Ist wichtig. Dann mit alle Mann los. Aus allen Richtungen kommen die Läufer angefahren. Ein riesiges Wusseling.  Endlich im Läuferdorf. Die Kleiderabgabe für die Mädels ist erst schwer zu finden. Aber geschafft. Dann stehen wir im Block. Kirsten haben wir gefunden. Super. Wir zwei wollen den Berlin Marathon gemeinsam rocken. Fritz schließt sich uns an. „… nach 10 km oder so steige ich aus…“
Startschuß – Leute. Was für eine Stimmung. Gänsehautfeeling. Wir traben los. Lassen es schön ruhig angehen. Fritz hält mit. Super – er hat keine Probleme und wie es scheint, macht ihm die ganze Geschichte auch noch riesigen Spaß. Aber so soll es ja auch sein. Dann: Nach ca. 7 km oder so läßt er abreißen. So ist es auch vereinbart. Mit einem kleinen schlechten Gewissen laufe ich mit Kirsten weiter. Ich schau noch mal zurück. Aber nein. Es wird weitergelaufen. Er will aussteigen und ich will laufen. Klare Entscheidung.
Kirsten und ich haben wie immer viel Spaß auf der Strecke. Doch leider bekommt sie schon bald wieder ihre Magenprobleme. Und der Bauch grummelt auch. So läßt auch sie abreißen und ich lauf allein weiter. Ich fühle mich fit, obwohl ich nicht wirklich für diesen Marathon trainiert hab. Aber die km, die ich in den Monaten zuvor abgelaufen bin kommen mir jetzt zugute. Es läuft sich wunderbar leicht und flockig dahin. Ein km nach dem anderen hacke ich ab. Bei km 35 kommt die Motivationswand. Ich weiß, dass Rita hier einen Spruch für mich hinterlassen hat. Doch es sind zu viele Läufer – auf meinen will ich nicht warten und laufe weiter.
Dann kommt mir ein Gedanke: „km 35 und mir tut nix weh. Ich glaub ich bin zu langsam.“
Mir geht es so gut, dass ich ein tolles Feedback von den Zuschauern bekomme. Jedes Lächeln das ich ihnen schenke bekomme ich mehrfach zurück. Es ist einfach grandios. Einige Läufer kommen mir mit Ihrer Medaille um den Hals entgegen. Klatschen mich ab: „Super locker sieht das aus – klasse!“ Aha. Man sieht also, wie ich mich fühle. Keine Einbildung. Am Tag nach dem Marathon lese ich meine Garmin aus. Und tatsächlich: der 40 km ist der schnellste von allen. Wow.
Und dann ist es da – eigentlich viel zu früh. Das Brandenburger Tor. Zum dritten Mal darf ich da durch. Und auch dieses Mal ist es ein tolles Gefühl. Und dieses Publikum: Ich winke, gebe Handküsschen und die Leute rasten aus. Grandios diese Berliner.
Im Läuferdorf dann: Umziehen und erstmal mit Fritz telefonieren. Damit wir uns draußen finden. „Hallo???“ – „ich bin bei km 35…“ – ich hab es geahnt. Wieder so ein Wahnsinniger. Ich glaub, ich hab ein Déjà-Vu …
Eine Post auf FB „ich bin durch mit einer für mich Super Zeit. 4:51:xx – und Fritz ist noch auf der Strecke. Bei km 35“
Wilfried wartet auf mich beim Tor und wir warten dann gemeinsam auf den Zieleinlauf von Fritz. Na wenn da dann nicht Pippi in den Augen kommt. Er marschiert durch das Tor – lacht was das Zeug hält. Wir rufen ihn – doch so viele rufen seinen Namen. Dann endlich erkennt er uns, kommt rüber „ich kann jetzt nicht anhalten – dann schaffe ich den Rest nicht mehr…“  Dieser Zieleinlauf ist die Krönung. Das Publikum trägt ihn förmlich über die Ziellinie. Manno Mann – watt ist er danach stolz. ZurRecht!
Währenddessen haben alle Lauffreunde meine Post gelesen und sind völlig von den Socken. Fritz läuft aus dem Stand diesen Marathon. Ohne Training. Lediglich 1 x 10 km und 1 x 12 km im ganzen Jahr ist er gelaufen. „Fritz entweiht den Mythos Marathon.“  Das ist der Satz des Tages, den H.H. bei unserer kleinen After-Run-Party bringt.

Das aller Schönste an diesem Tag: Alle haben einen super Lauf gehabt. Fast alle sind pers. Bestzeit gelaufen und haben ihr Wunschzeit geschafft. Und alle sind gesund und wohlbehalten durchgekommen. Lediglich Kirsten hatten Probleme. Doch ich denke – beim nächsten Marathon wird es besser sein!!! Sie ist auf einen guten Weg und wird das sicherlich schaffen. Es ist ein lustiger Abend mit viel Erzählen von eigentlich nur 42 km Laufen – aber so toll. 

25.7.13 - nur ein Morgenlauf

Morgens um halb sechs in Deutschland: Es soll wieder ein heißer Tag werden. Also, wie schon an den Tagen vorher, morgens laufen. So früh wie möglich. Das Aufstehen fällt schwer. Schließlich hatte ich gestern Spätschicht und es musste eine Stunde länger gearbeitet werden. D.h.: Ich hatte eine kurze Nacht. Und müde Beine u.a. auch von dem gestrigen Morgen-Lauf über 16 km. Wenn ich so nachrechne, bekomme ich definitiv zu wenig Schlaf.
Aber ich reiße mich zusammen und schlüpfe in die Laufschuhe und trabe langsam los. Nach 50 m bleibe ich stehen. 10 bis 15 km wollte ich laufen. In drei Wochen ist der 12h-Lauf und ich fühle mich alles andere als fit – Kilometer wollte ich diese Woche schrubben. Doch die Beine erzählen von einem andren Plan. Von Ausruhen und regenerieren. Von in der Sonne liegen und sich nicht bewegen wollen. Die Stelzen sind einfach nur müde.
Ich schließe einen Kompromiss: Minimalrunde bis zum 12h-Lauf soll 5 km sein. Und ansonsten wird nach Tagesform entschieden. Schnell oder flott – das sehen wir dann. Die Beine sagen ja – scheinen sehr erleichtert zu sein. So trabe ich langsam wieder an. Und die Erkenntnis, dass es nicht weit ist, läßt den Schritt leicht werden. Nach 4,4 km bin ich fast zu Hause. Das reicht nun aber nicht – eine kleine Extraschleife muss her. Und die führt mich an den kleinen See vorbei. Da ich nun ja noch Zeit hab, beschließe ich, mich noch kurz an das Wasser zu setzten und den frühen Morgen zu genießen.
Es ist eine schöne Stimmung. In der Ferne höre ich die Autos fahren. Menschen, auf dem Weg zur Arbeit. Hier, zwischen den Büschen und Bäumen direkt am See nimmt man den Alltag nicht wahr.  Doch auch die Natur ist schon lange wach. Dort ein Rascheln, da ein Vogelgesang. Richtig kitschige Idylle.
Dann fühle ich wie warm das Wasser ist. Hoppla – das hat Badetemperatur. Und bevor ich es mir anders überlegen kann, liegen die Klamotten schon im Sand und ich wate durch das klare Wasser. Noch ein paar Meter und ich kann nicht mehr stehen und schwimme los. Einmal durch den kleinen Tümpel. Höchstes 20 oder 30 m und wieder zurück. Ich lasse mich treiben und genieße den Augenblick.
Das Taschentuch in meiner Laufhose reicht nicht wirklich zum abtrocknen – also noch ein paar Dehnübungen während der leichte Wind mich trocknet. Dann rein die Sachen und nach Hause gelaufen.

Es wird ein ausgesprochen anstrengender Tag. Wieder Spätdienst – noch mehr Arbeit als sonst, die erledigt werden will. Doch die Stimmung vom Morgen rettet mich über den Tag. Selbst als ich abends um 10 Uhr schachmatt nach Hause radel, zerre ich noch von dieser Stimmung am und im Wasser. 

30.6.2013 Elbe-Lübeck-Kanal-Ultralauf - Nachts - 66,7 km

29.06.13 Ankunft mit „verlaufen“
Es ist soweit: Ich mache mich auf den Weg nach Hamburg. Fritz fährt diesmal nicht mit. Er hatte eine Segeltour geplant. So fahre ich mit dem Zug in die schöne Stadt. Das klappt auch alles wunderbar. Umsteigen in Bremen selbst für mich als orientierungslose Läuferin kein Problem. In HH-Harburg steige ich dann aus. Frank will mich am Bahnhof abholen – und da passiert es schon wieder: Ich hab mich nicht schlau gemacht, welchen Ausgang ich nehmen muss und erwische prompt den falschen. War ja klar. Aber man darf seine Fans ja nicht enttäuschen und so hat Frank gleich seinen Spaß, als ich von der falschen Seite auf den Parkplatz komme.

Den Abend verbringen wir gemütlich mit einer Flasche Wein. Da wir ja erst morgen Abend starten, haben wir ja alle Zeit der Welt.  Es wird wieder mal ein wunderschöner Schnack-Abend mit Frank und Elke.
Der Samstag ist für das Ausruhen vorgesehen. So schlafen wir auch erst mal lange aus. Ein ausgiebiges Frühstück gönnen wir uns. Ach – was ist das immer schön hier. Völlig relaxt – für alles ist gesorgt. Später dann noch eine kleine Shoppingtour zum Supermarkt – und dann müssen wir auch schon wieder dringend ruhen. Bis Frank beschließt, dass er Waffeln backen will. Hm – watt lecker. Weißweinwaffeln!!! So was Feines. Spät am Abend dann die obligatorische Pasta-Party. Manchmal frage ich mich, ob ich hier in Harburg mehr Kalorien esse als ich verbrenne. Trotz der Rennerei…

Dann geht es endlich los. Mit dem Auto nach Lübeck. Zum HBF – den Treffpunkt aller Teilnehmer.



Am Bahnhof die Läufer treffen – ein Erkennen ohne sich zu kennen…
Schon schön – Elke und ich gehen noch mal in den BHF und sehen eine Läuferin. Ganz klar. Die gehört sicher zu uns. Wer ist schon so verrückt und treibt sich spät abends auf dem Bahnhof rum – in Laufkleidung und mit Rucksack und Stirnlampe. Ich sprech die Dame an. Und klar: Kornelia heißt sie und will mit uns nach Lauenburg laufen. Eine tolle Läuferin. Kurz vor her ist sie drei Marathon´s am Stück gelaufen. Es gibt schon komische Veranstaltungen. Wenn ich ein bisschen flotter wäre, hätte ich große Lust auch mal an dem Lauf teilzunehmen. Sind eben 3 M die jeweils innerhalb von 6 Stunden gelaufen werden müssen. Okay – den ersten und evtl. (wenn alles super gut läuft) auch den zweiten könnte ich schaffen. Aber dann auch noch den Dritten? Ich denke, da muss ich noch ein wenig üben. Oder besser noch: Ganz viel üben.
Es sammeln sich alle vor dem Gebäude. Marc und Susanne sind da. Was für eine Freude, dass die zwei wieder mit von der Partie sind. Marc als Läufer und Susi als VP-Chefin. Unsagbar liebe Menschen.
Und dann kommt auch schon Sven um die Ecke geschlendert. Wie schön ihn zu sehen. Sind wir doch ein langes Stück gemeinsam den Rennsteig gelaufen. Selbstverständlich wird er schnell davon laufen. Ist ja auch deutlich flotter unterwegs als meinereiner.


Elke trifft hier noch eine Studienkollegin, die sie schon seit langer Zeit nicht mehr gesehen hat. Die Freude ist groß, als die beiden sich begrüßen. Doch leider ist die Zeit nur kurz bis zum Start. 


Dann gibt es endlich den Startschuß. Marc führt uns aus der Stadt hinaus. Solange muss die Truppe beisammen bleiben. Ab Kanal ist dann der Lauf frei. Und die Rennziegen toben los. Kornelia und ich bleiben zusammen.  Und es ist alles so richtig. Die Beine fühlen sich locker und wohl an. Ein Verlaufen ist hier fast nicht möglich. Ich kann den Abend genießen. Es entwickeln sich wunderbare Gespräche mit Kornelia.
Dann der Schock: Der Weg ist gesperrt. Leichte Panik erfasst uns. Wir laufen einfach drauf los. Irgendwann treffen wir auf eine andere Lauftruppe – die haben auch einen Fahrradbegleiter. Wir bleiben zusammen und suchen den rechten Weg. Irgendwann stehen wir dann alle ziemlich ratlos auf eine Brücke als auch Marc um die Ecke kommt. „Ihr seid richtig“ Und die ganz schnellen sind jetzt auch bei uns. Die hatten versucht, dem Weg trotz der Sperrung zu folgen. Was aber nicht geklappt hat. Dann endlich haben wir unseren Kanal wieder. Was für Glück. Wir atmen auf – doch die zwischenzeitlich eingelegten Sprints (damit wir den Anschluss an die anderen nicht verlieren) waren nicht witzig…

1.    Überraschungs-VP
Kurze Zeit später sehen wir dann im Dunkel etwas flackern. Aber das können noch nicht Susanne und Frank sein. Das ist noch zu früh. Je näher wir kommen, umso sicherer ist jedoch, dass das ein VP ist. Fackeln und Teelichter sind am brennen. Ein liebevoll gedeckter VP-Tisch erwartet uns. Aber nicht Susi oder Frank erwarten uns, sondern Birgit und Kent. Birgit war meine Laufpartnerin auf dieser Strecke im letzten Jahr. Leider kann sie heute nicht teilnehmen. Aber wir erfahren, dass sie uns am HBF observiert hat. Läufer gezählt und eingekauft hat. Und dann sind sie losgefahren und haben auf uns gewartet. Was für liebenswerte Menschen – ich bin ganz gerührt und freue mich unglaublich.





Ab dann ist es einfach nur noch ein wunderbarer Lauf durch die Nacht. Wir werden gut von unseren VP-Leuten versorgt. Die Läufer haben aber auch alle gut vorgesorgt und genug Getränke usw. im Rucksack.
Die Sonne geht auf – stellenweise leichter Nebel auf dem Kanal. Angler in Reih und Glied… Es herrscht eine unglaublich schöne Stimmung am Kanal. Kornelia und ich laufen immer noch zusammen. Es macht Spaß, diese Nacht mit ihr hier am Wasser entlang zu laufen. Es wird geredet, geschwiegen, sich über die Tatsache gewundert, dass wir hier mitten in der Pampa mit einer vorher völlig Unbekannten Person die Nacht verbringen. Schon lustig…








Ab km 50 oder so fallen mir die Augen während des Laufens zu. Ich hätte es nicht für möglich gehalten, dass die Augen eher müde werden als die Beine. Jetzt muss ich gehen. Ca. 8 km vor dem Ziel laufen wir wieder. Doch Kornelia hat mehr Reserven als ich und ich muss sie ziehen lassen. Doch das ist auch richtig so – wenn es einem in den Beinen juckt, muss man rennen. Ich bin glücklich, dass wir so lange zusammen unterwegs waren.


Auf den letzten Metern bin ich mir nicht mehr sicher. Eigentlich weiß ich, dass der Weg richtig ist. Doch es ist alles so zugewachsen und verwildert. Ich ruf lieber bei Frank an und vergewissere mich. Und ja – alles richtig so. Kurz danach sehe ich auch schon den Bahnhof von Lauenburg.  Und da kommt mir Kornelia mit einem Getränk schon entgegen.

Zieleinlauf – „umärmeln“ – ein sagenhaft schöner Lauf liegt hinter uns.

Marc im Ziel. 

Und schon wieder essen...

Sven musste lange warten - doch zum Glück konnte er einem Zebra das Fell abjagen...



Leider ist es jetzt auch Gewissheit, dass Elke den Lauf aufgeben musste. Sie fühlte sich schon vorher nicht wirklich fit genug für den Lauf – doch ich hatte gehofft, dass sie durchlaufen kann. Wie es aussieht, wird diese Veranstaltung wiederholt. Und dann klappt es sicherlich liebe Elke.


DANKE FRANK, ELKE, SUSANNE und BIRGIT + KENT für dieses Lauferlebnis durch die Nacht. 

16.06.2013 Gorch-Fock-Marathon


So ein schöner Lauf an der Küste. Und ich war für den HM gemeldet. Schon seit längerer Zeit sogar. Der Plan war, dass ich diesen Lauf evtl. mit meiner Freundin Kirsten laufen wollte. Außerdem würde sich wahrscheinlich noch eine weitere Freundin anschließen. Wie gesagt: So der Plan. Wenn da nicht meine „Ultra-Ambitionen“ wären.

Und in vierzehn Tagen sollte doch der 2. Elbe-Lübeck-Kanal-Ultra-Lauf (66,7 km) stattfinden. Diesmal jedoch Nachts. Und da ich doch seit dem Rennsteiglauf nicht wirklich etwas getan habe außer meine Streak irgendwie abzulaufen, fand ich es ausgesprochen clever, mich auf den Marathon umzumelden. Ein schlechtes Gewissen brauchte ich ja nicht haben – schließlich würde Kirsten von ihrer Freundin Annett begleitet werden. Und ich könnte ruhig ein wenig marathonisieren.

Das Ummelden ging ganz flott. Da ich früh genug bei der Startnummerausgabe war, tummelten sich hier noch nicht viele Läufer.  Ich musste noch nicht einmal eine Gebühr für das Ummelden bezahlen. Das dafür vorgesehene Geld wanderte dann in die Spendenbox. Dann rief ich Kirsten an und machte mich auf den Weg zu ihrer Wohnung. Hier gab es dann noch einen leckeren Frühstückskaffee und dann gingen wir zum Start. Hat echt Vorteile, wenn die Freundin so nah am Ziel wohnt.

Hier trafen wir dann auf Gregor (einem Lauffreund von Kirsten) und Sven mit Freundin Annett. Sven hatte natürlich sein Angeber-Shirt vom Rennsteig an – leider hab ich nur noch eins in Kindergröße bekommen. Und das zu tragen ist dann doch etwas peinlich. Die Wiedersehensfreude war groß. Wir freuten uns, dass wir das Rennsteigabenteuer beide so gut überstanden hatten und dass das Wetter heute einigermaßen vernünftig sein wollte. Da in WHV HM und Marathon in einem Startblock gestartet werden, hatten wir das Vergnügen, dass wir alle zusammen auf die Strecke geschickt wurden. Von Alfred und Sven sahen wir jedoch nichts mehr, denn die stellten sich gleich weiter vorne auf. Sind eben doch Rennpferde.
Dann fiel auch schon der Startschuß und wie so oft ließ ich mich zu sehr ziehen. Aber es lief sich wunderbar dahin und ich mochte nicht an die Konsequenzen denken. Die ersten 14 km war ich dann auch prompt viel zu schnell unterwegs. Ständig eine Pace von 6:10 und 6:30 – das ist für so eine Schnecke auf Marathonstrecke  zu flott. Aber es fühlte sich bis hierhin noch wunderbar an.

Ich lief jeden VP an – wenn schon zu schnell, dann aber ordentlich versorgen.

So hatte ich dann auch nach 2:20 h die HM-Marke hinter mir. Kurz vor der Abzweige lief ich noch auf Kirsten auf, die von Alfred abgeholt wurde. Sie hatte sich ein wenig übernommen, und so ging es ihr leider nicht gut. Doch daran ist wohl u.a. auch ein  Training schuld, dass stressbedingt nicht immer stattfinden konnte.

Zu diesem Zeitpunkt ging es mir immer noch gut. Jedoch war mir klar, dass das nicht so bleiben würde. Schließlich ist auf der zweiten Runde das Feld stark ausgedünnt. Und der Wind ist auch gefühlt heftiger geworden. Irgendwie hatte ich auf der zweiten Runde immer das Gefühl, dass der Wind von vorne kommt und, nur um mich zu ärgern, auch stärker geworden ist.

Su rutschte dann die Pace auch weiter nach unten. Aber was solls. Drei Wochen nach dem Rennsteig ist das für mich in Ordnung. Eine pB war schon beim Start nicht zu erwarten. Zumal ich nach HM-Marke fast ausschließlich alleine lief.  Nur hier und da kam ich mit einem Läufer ins Gespräch. Es wurde mir wieder mal deutlich, dass ich wirklich keine Tempohärte habe. Wenn es hart wird, brauche ich jemanden an meiner Seite, damit ich nicht in den Schlufschritt falle. Allein und langsam durch die Gegend zu schlunzen ist mein Ding. Aber schnell geht nur in Begleitung.

So tüddelte ich mich von km zu km. Bis ich dann endlich wieder in der Innenstadt ankam. Ein Ziel vor dem Ziel war aufgebaut. Der Name wurde aufgerufen. Es wurde gejubelt – die Welt ist in Ordnung. Dann noch ein paar hundert Meterchen und das echte Ziel war in Sicht.
Und da standen Kirsten und Alfred direkt hinter der Ziellinie und nahmen mich in Empfang. Der Moderator ermahnte mich gleich zweimal, dass ich zur Siegerehrung musste. Denn schließlich war ich 3. meiner AK geworden. Natürlich waren nur 3 in dieser Altersklasse da – aber ist doch trotzdem schön.

Kirsten war mittlerweile wieder richtig gut zufrieden und freute sich mit mir über die gewonnene Rose und zwei Kaffeebecher mit dem Gorch-Fock-Emblem.


Die Strecke: Zuerst durch die Innenstadt – dann geht es lange direkt am Meer lang. Das ist für mich das schönste Stück. Nach der Kehre geht es wieder Richtung Innenstadt und dann noch mal am Kanal entlang bevor es wieder zum Meer und wieder zurück zum Start/Ziel geht. 

25.5.13 Rennsteiglauf (SM)

Nun hab ich es wirklich getan. Voller Ehrfurcht habe ich die Bericht von diesem Lauf gelesen.
Irgendwann dann der Vorsatz, dieses Ding zu laufen. Nicht den Marathon oder HM, nein es soll gleich der SM mit seinen 72 km und über 1400 Höhenmetern sein.
Die Vorbereitung in den letzten vier Wochen ist nicht wirklich eine Vorbereitung. Es ist ein Regenerieren nach dem Heidschnuckenweg und ein Ausruhen vor dem großen Lauf. Ich weißt gar nicht, wie ich mich da in diesen Tagen verhalten soll. So lauf ich denn immer so, wie es die Beine mir sagen. Zum Schluß natürlich wenig - ausruhen ist ja nicht wirklich unwichtig.

Wir fahren am Freitag Richtung Schmiedfeld. Hier haben wir ein Zimmer im Storchenturm. Beim Etappenlauf im Harz 2012 hatte ich das Glück, von der Brockenhexe ein Zimmer übernehmen zu  können. Sonst wäre es wohl knapp mit einer Übernachtung so nah am Start geworden.
Wir telefonieren mit Sven auf dem Hinweg. Er ist schon da  - und möchte, dass wir die erste Hälfte gemeinsam laufen. Nun, ich kann ja nicht wirklich schnell rennen, aber als Bremsläufer taug ich wohl was ;-)

Samstag morgen dann auf dem Marktplatz beim Brunnen.



 Es sind auch viel Streakrunner vor Ort.
Doch die meisten sehe ich nur flüchtig. Leider schaffe ich es auch nicht zu einem Fototermin.
Sören (wir kennen uns vom Elbe-Lübeck-Kanal-Lauf) kommt plötzlich um die Ecke. Die Freude ist groß. Wir unterhalten uns noch ein wenig und dann wird auch schon geschossen.

Sven und ich bleiben tatsächlich ein ziemlich langes Stück zusammen. Es war verdammt anstrengend. Gleich zu Anfang rutsche ich aus. Zum Glück gibt es aber nur ne schmutzige Bux. Um uns herum ein Getümmel.
Die Anstiege sind wirklich der Hammer. Es tut weh - und macht tierisch viel Spaß.



Das "Team Hanka" ist fast immer in unserer Nähe. Die Zwei tragen den ganzen Lauf eine Gitarre mit sich rum. Und halten immer mal wieder für ein Ständchen an.
Kaffeepause - Fritz hatte für uns extra frischen Kaffee aufgebrüht. Der war vielleicht lecker...



Dann sind wir auch schon bei km 35


Irgendwo bei km 45 verlieren Sven und ich uns dann aus den Augen. Sven gibt jetzt Gas. Ihm kann
jetzt nix mehr passieren. Er ist superfit und hat über die Hälfte schön langsam gemacht. Er wird später dann über ne Stunde früher im Ziel sein als ich.

Fritz wartet bei km 55 - vor mir fängt er dann noch Petra und Sven zum Fototermin ein:



Ein wichtiger Teil ist geschafft: Ich bin nicht ausgestiegen, als ich es konnte. Der Grenzadler konnte mich nicht zum Aufgeben überzeugen. Mittlerweile tut mein linkes Knie weh. Ab diesem VP walk ich mehr, als das ich laufe. Immer wieder versuche ich ein Stückchen zu laufen. Ausgerechnet, wo doch jetzt die schlimmsten Anstiege vorbei sind. Aber das ist dann wohl die Rechnung für das mangelhafte Bergtraining. Ist ja auch nicht einfach für eine friesische Schnecke einen Berg in der Nähe zu finden.
Ich rechne und rechne - Selbst wenn ich nur noch gehe: Ich werde im Zeitfenster ankommen. Das macht mir wieder Mut. Wenn es ganz schlimm wird, kram ich wieder meine einfachen Mantras aus. Jetzt auch mit Musik in den Ohren.
Und es funktioniert. Nach einem Tief fasse ich wieder Mut. Der Schritt wird wieder schneller. Nicht viel laufen - aber viel gehen. Nur nicht aufgeben!!! Kurz vor dem Ziel haben Anwohner einen Bogen errichtet.
Erst dachte ich schon, dass ich da bin. Doch es ist nur noch ein knapper km.

Dann dieses leise Geräusch in der Ferne. Lautsprecherdurchsagen, Musik, Applaus... Nun kann es wirklich nicht mehr weit sein. Ein Spaziergängerin mit Hund applaudiert mir. Eine ganze Gruppe von Wanderer macht mir Mut.
Dann die Kurve: Danach wird das Ziel sein. Ich falle in den Laufschritt. Nichts tut mir weh. Die Zielgeräusche werden lauter. Es läuft mich dahin, als ob ich grad gestartet bin. Ich hab das Gefühl zu schweben (wird wohl eher wie ein müdes Moorhuhn ausgesehen haben ;-) ) Dann bin ich um die Kurve. Die Zielgrad liegt vor mir. Zuschauer auch noch für die letzten Läufer. Namentlich werden wir reingerufen. "Monika"-Rufe von rechts.
Elke und Marianne haben auf mich gewartet. Marianne - so gern wäre ich mit dir gelaufen. Doch leider ging es wegen einer Verletzung nicht. Hoffentlich nehmen wir bald mal wieder gemeinsam ein paar km unter die Füsse.



Geschafft!!!


Die Zwei vor mir wurden auch von Fritz eingefangen. Herzlichen Glückwunsch. Es war schön Euch zu treffen.



Dann noch schnell ins Zelt - wo wir dann noch Rainer treffen und erleben, dass sämtliche Läufer ratz fatz auf den Bänken stehen und das Rennteiglied singen. Das war schon doll...

Schöner Lauf. Erst dachte ich: Das wird ein einmaliges Erlebnis. Vor allem nicht so schnell nach einem anderen schönen Lauf, nämlich dem Heidschnucken-Ultra. Doch jetzt rumort es schon wieder in mir... Mal sehen, was das nächste Jahr bringt...