Abendlauf

Gestern morgen bin ich einfach nicht aus den Federn gekommen. So hab ich es denn etwas langsamer angehen lassen und bin eben nicht morgens gelaufen, sondern hab mir dies Vergnügen für abends aufgehoben. Ich könnte ja mal um 18:00 Uhr Feierabend machen. Klar, klappt ja auch sonst wohl mal. Aber nicht in der Weihnachtszeit. So bin ich dann gegen  19:45 erst zu Hause. Schnell umziehen und dann nach draußen.
Die Füße taten mir weh. Die Knochen waren müde. Eine große Unlust machte sich breit. Das Sofa wär jetzt nicht schlecht. Doch dann reißt die Streak. Und meine Laune wär endgültig im Keller. Also raus in die Dunkelheit. Den MP3-Player heute mal wieder an – extra laut. Und prompt hab ich nur Party-Mucke auf den Ohren.
Ich lauf im Takt zur Musik – Flott und plötzlich gut gelaunt. Der Wind weht mir übers Gesicht. Kalt. Und bringt ein wenig Regen mit. Richtig kalt. Ich halt die Nase extra in den Wind. Und laufe… und träume und fühl mich das erste Mal heute richtig wohl.
Auf dem letzten meiner 9 km begleitet mich Carlos Santana. Ein schöner Abschluß für einen anstrengenden Tag. In dieser Nacht schlafe ich wie ein Bär. Tief und fest und wahrscheinlich mit einem breiten Grinsen. Und schaffe es natürlich wieder nicht morgens um 5 Uhr aus den Federn. Also: Mal sehen, was heute abend noch geht…
Hoffentlich wird das Verschlafen nicht zur Gewohnheit. Bringt meinen ganzen Tages-Rhythmus durcheinander. Und der Wäscheberg wächst.

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