HH-M oder „Wo sind die Pferde vom Sheriff und wieso ist Opa Gehrke beim Lauf dabei“

Was hatten wir es gut in diesem Jahr: Eine Einladung mit Übernachtung und Verpflegung bei Frank und Elke. So haben wir uns zeitig aufgemacht, damit wir das ganze Programm auch ausgiebig auskosten können. Zum Frühstück gegen halb Zehn stehen wir in HH auf der Fussmatte von Frank.

Nach einem ausgiebigen Frühstück und kennenlernen vom „Kind“ Annabell ging es mit Bus und Bahn zur Marathon-Messe. Schnell alles gefunden und eingesammelt. Noch ein bisschen gestöbbert. Aber tatsächlich nur Kleingeld ausgeben.

Als wir die Messe verlassen, treffen wir noch einige Streakrunner. Wir hatten aber nur wenig Zeit. Denn Elke und Frank hatten ja zur Pasta-Party eingeladen. Da musste dann noch etwas vorbereitet werde. Und ich war noch nicht gelaufen. Das geht nu ja nicht.

Das Treffen mit den Streakern war richtig schön, wenn auch zu kurz. Elke hatte fein gekocht – Frank durfte dann auch Bier ran schleppen. Bei der Gelegenheit haben Jana und ich beschlossen, den Marathon zusammen anzugehen. Unser Tempo müsste eigentlich passen. So ging dann ein schönes Treffen mit Laufmauselke, Steffen, Erika, Jana, Conny, Elke und Frank und Annabell zu Ende. Früh in die Federn – denn am nächsten Tag sollte der Wecker uns um halb sechs wecken.

Annabell sorgte für ein lecker Frühstück und dann ging es wieder Richtung große Stadt.

Wir stellten uns im Startblock hinten auf. Und fanden hier auch Elke und Frank wieder, die wir durch die Toiletten-Sucherei verloren hatten. Start-„Schuss“ und los. Fein war es, dass wir gleich nach der Start-Matte Fritz und Annabell sahen.

Bis km 5 blieben wir zusammen. Da gab es dann die VP. Ich wollte hier nicht gehen, da mir der Antritt immer so schwer fällt. Also Wasser fassen und langsam laufen, so konnte Jana immer wieder schnell aufholen. Leider verloren wir da Frank und Elke aus den Augen. Manchmal bremste Jana mich. Wenn mit mir wieder mal die Pferde durchgingen – schließlich machten einige Zuschauer so eine Stimmung, da lief man automatisch schneller.

Bei km 11 ungefähr sahen wir dann wieder unsere Fan´s. Ich konnte mich mit Gel-Chips eindecken. Die zwei waren richtig gut dabei. Annabel hatte ja so schöne Schrifttücher gemacht. Einfach toll…


Hier werden dann auch der Stadt-Sheriff mit seinem Gehilfen gesichtet.


Hier eine der lustigen Sonntags-Ausflügler



An der Alster dann meine Lieblingsgruppe. Mit edel gedecktem Tisch und Sekt! Jedes Jahr ist die Clique da und macht uns den Lauf noch schöner. Diesmal hatte ich ein kleines Geschenk für sie mitgebracht: In einem kleinen grünen Organzer-Beutel hatte ich fünf kleine Holz-Glücksbringer mit einer kleinen Botschaft mitgebracht. In dieser Botschaft hab ich mich bei ihnen für ihre Unterstützung bedankt, die wir jedes Jahr wieder erhalten. 5 Glücksbringer – weil, mein 5. Marathon in HH.

So kam ich dann doch auch aus dem Tritt. Aber das war es mir wert.

An den folgenden VP haben wir immer wieder brav unser Wasser genommen – Bei km 15 auch Heike getroffen. Was für eine Freude!

Irgendwann (Ich hab keine Ahnung wann genau) verzieht sich Jana auf ein Dixi. Ich lauf langsam weiter. Und stelle fest, dass ich auch mal könnte… So verlieren wir uns dann endgültig aus den Augen.

Als ich bei km 31 dann Fritz und Annabell treffe sagt Fritz mir, dass Jana schon durch ist. Wie schade. Die hole ich nicht mehr ein. Meine Luft ist jetzt auch richtig raus. Aber ich will froh sein, dass es bis hier her gut gelaufen ist. Schließlich bin ich davon ausgegangen, evtl. abzubrechen wenn mein linker Fuß rumzickt. Außerdem machen sich jetzt die fehlenden km bemerkbar. Eine gute Vorbereitung ist eben was wert. Aber ich hab das Gefühl, dass die 5-Stunden-Marke trotz alledem zu knacken wäre. Doch nach der VP bei km 35 wächst mir plötzlich und unerwartet am kleinen Zeh eine gemeine Blase. Es fühlt sich an wie ein Nadelstich im Zeh und ich kann nicht auftreten. Also rechts ran. Schuh aus. Socke aus. Ein wenig leiden. Abwägen: Aufgeben oder weiter? Ich zieh den Strumpf wieder an, achte darauf, dass ja keine Falte entsteht. Ziehe den Schuh extrem vorsichtig an und wage ein paar Schritte. Es tut weh – ist aber auszuhalten. Nun, eine Blase ist nicht lebensgefährlich und mit dem entsprechendem Mantra „Das tut nicht weh“ finde ich wieder in einen Laufrhythmus.

Nach 5:06 erreiche ich die Ziellinie. Man bin ich glücklich, dass ich es geschafft hab.

Ich telefoniere mit Fritz – der hatte mit Annabell kurz vor dem roten Teppich gestanden und mich auch wohl laut gerufen. Aber ich war mal wieder in einen Laufrausch und hab wieder in die Runde gegrinst. Da nehm ich eben nicht alles wahr… Er erzählt mir aber auch, dass Christel (von unserem Lauftreff – ihr erster Marathon) hinter mir war. Ob ich nicht auf ihren Zieleinlauf warten will. Okay – ich hab mir etwas zu trinken geholt und dann noch gewartet. Sie hat zwar auch nicht ihre Zielzeit geschafft aber war dennoch über das Geschaffte glücklich.

So warte ich dann noch auf unsere Gastgeber, die immer noch kein Pferd gefunden hatten, um in den Sonnenuntergang zu reiten. Stattdessen schwebten sie mit dem Banner über die Ziellinie.

Und was war mit Opa Gehrke? Der stand im Läuferdorf und gratulierte den Läufern zum Finish. Was für ein netter Mann, oder?



 Wir fahren dann mit dem durchgefrorenen  Cowboy Richtung Heimat. Zum Glück hatte er ja einen schicken Umhang




 Nach Kaffee und Kuchen wird dann schön gegrillt.


Und geruht.
Nur Frank machte uns ein wenig Sorgen.

Nur weil es wieder nicht geklappt hat? Mit dem Knacken der 4-Stunden-Marke?
Wir konnten ihn aber überzeugen, dass eine Tasse Tee gut für die Nerven ist.

Und am nächsten Morgen:

wird uns der Kaffee schon vor die Tür gestellt. Was für liebe Gastgeber.

Es war ein tolles Wochenende. Danke an Elke und Frank für die Einladung.

6 Kommentare:

  1. Danke für den schönen Bericht, liebe Monika. Es war schön, Euch getroffen zu haben.
    Liebe Grüße
    Elke

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ja - es war schön. Das nächste Mal dann in Berlin. Da freu ich mich schon auf Euch.
      liebe Grüße
      Monika

      Löschen
  2. Hallo Monika,
    herzlichen Glückwunsch hier auch noch.
    Ja, toller Bericht.
    Liebe Grüße
    Erika

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Danke Erika. Aber DEINE Leistung war viel mehr!

      liebe Grüße
      Monika

      Löschen
  3. Hallo Monika,

    herzlichen Glückwunsch zum tollen Marathon und vielen Dank für Deinen schönen Bericht.

    Viele Grüße

    Carsten

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Danke Carsten - es ist immer wieder schön in HH zu laufen.
      bis bald mal wieder
      Monika

      Löschen