18.5.12 Ossi-Lopp – Schlußetappe

Für dieses Jahr hatte ich mir sämtliche Etappen des Ossi-Loops vorgenommen. Doch ich dachte: Am 16.5. hab ich meinen Augen-Laser-Termin und dann ist das mit der letzten Etappe (am 18.5.) doch gelaufen. Also lass ich die ganze Geschichte und verschieb es zum wiederholtem Male auf das nächste Jahr.

Dann am 16. der besagte Laser-Termin. PDT (Photo-Dynamische-Therapie). Und was sagt der Doc, während wir warten, dass die Lichtempfindliche Farbe durch meine Adern läuft? „Sie dürfen ab Freitag 15:00 so viel und so weit laufen wie sie mögen.“ „Aber, ist das nicht zu frisch. Sollte ich mich und vor allem mein Auge, u.a. wg Augendruck, nicht schonen?“ Das waren so die Bedenken meiner Familie und meiner Bekannten. „Nee, warum. 48 h – Pause bezieht sich nur auf den Farbstoff, da müssen sie gut aufpassen. Kein grelles Licht. Kein Sonnenbaden. Kein Fernsehen. Schutzbrille tragen. Auch im Haus!!! Nach 48 h ist das Zeug abgebaut und dann dürfen sie wieder tun, was sie wollen. Zumindest wegen dem Auge.“ Na super. So hatte ich das auch vor 4 Wochen verstanden – hab mich aber durch gut gemeinte Ratschläge aus meinem Umfeld dazu durchgerungen, nicht an diesem Etappen-Lauf teilzunehmen. Und hatte Rita versprochen, sie und einige Lauffreunde zum Start zu fahren und auch in Leer wieder einzusammeln. Freitagnachmittag telefonieren wir und beschließen ganz schnell, dass Uwe (Ritas Mann) uns fährt und ich doch laufen werde.

So holten dann Rita und Uwe sowie Heinz-Hermann und Bernd mich zu Hause ab. Wir düsen Richtung Holtland, wo der Start der letzten Etappe stattfindet. Schnell noch als Tages-Läufer angemeldet und dann haben wir noch jede Menge Zeit bis zum Start-Schuß. Wir klönen noch rum – treffen Kirsten, Alfred und Manfred vom Lauftreff. Alles total entspannt. Alfred ist der einzige, der sämtliche Etappen läuft. Natürlich weit vorne.

Ich will mich nach hinten stellen – bei denen, die ungefähr ne Stunde für 10 km brauchen. Da schließt sich Bernd an. Hallo??? „Das kannst du nicht – langsam kann nur ich!!!“ – „ne, ne – das kann ich auch. Und mag auch gerne mal.“ Nicht schlecht. Schleichen mit Begleitung. Rita und Heinz-Hermann gehen ein paar Startblocks weiter nach vorn. Steht ihnen ja auch zu.

Wir sind grad hinterm Absperrband, da drängeln sich eben diese Rita mit Heinz-Hermann zwischen uns. Die wollen doch tatsächlich im Schneckentempo laufen. Und da kommt auch noch Kirsten dazu. Die allerdings will wirklich meine Schleich-Pace laufen. Hatte grad gestern ihren langen Lauf und war die Woche auch noch auf´s Knie gefallen. Also war piano angesagt bei ihr.

Die Renn-Ziegen zum Schneckengang zu überreden, kann wohl nur klappen, wenn keine Zeitnahme stattfindet ;-) die gibt es nämlich bei den Tages-Läufern nicht.

15 Minuten nach dem Startschuß werden wir auch endlich losgelassen. Auch ein Ding, dass die Schnellen nicht kennen: Warten bis man dran ist…

Wir laufen schön gemütlich durch Ostfriesland. Entspannend. Bernd hat die Bespassung übernommen.

Das Schöne: Mitten in der Pampa gibt es jede Menge Publikum, die die Läufer anfeuern. Eine richtig schöne Stimmung.

Rita und Heinz-Hermann hält es dann doch nicht bei uns. Nach 2 oder 3 km verlieren wir sie aus den Augen. War ja klar: Langsam können eben nur Schnecken.

Nach der Hälfte der Strecke bekommt Kirsten Magenprobleme und wir drosseln noch mal runter. Waren wir zuerst mit 6:00 bis 6:15 min/km unterwegs, waren es jetzt auch schon mal 7:00 min/km.

Ich fühle mich durchweg fit und Beschwerdefrei. Wieder mal bin ich dankbar, dass vom Crash im Januar nicht viele Folgen zu spüren sind und ich das Laufen so genießen kann. Und natürlich, dass ich überhaupt nach der Laserei laufen darf.

Kurz vor der Innenstadt müssen wir noch eine Treppe überwinden. Kurz davor stehen Zuschauer, von denen einer Bernd ein Bier anbietet. Dummer Fehler. Denn Bernd nimmt die Flasche mit dem Kommentar „Jetzt noch ne Tüte Chips und ich bin zufrieden.“ So läuft er dann locker die Stufen hoch. Dann hören und sehen wir nix von ihm. Er bleibt zurück. Doch kurz vor dem Einlauf in die Ziehlgeraden (Die von Unmengen Zuschauer gesäumt war) holt Bernd uns ein. „Ich mußte doch die Flasche erst leer trinken.“ „Mit einem Bier im Bauch könnte ich nicht laufen…“ „Ich auch nicht.“ Ein „Bäuerchen“ bestätigt das.

Die letzten Meter sind dann Gänsehautfeeling pur. Ich hatte schon oft gehört, dass die Leeraner das sehr stimmungsvoll machen. War auch wirklich überwältigend. Die Zielverpflegung ließ auch keine Wünsche offen.

Anschließend haben wir dann unsere Leute wieder zusammengesucht und sind zusammen nach Rita und Uwe gefahren. Hier gab es dann noch mal lecker Weizen alkoholfrei mit Salz-Brezeln. Und wieder eine Runde „fachsimpeln“.

Glücklich und zufrieden konnte ich dann nach Hause fahren. Fritz war so lieb und sammelte mich ein. Ich hatte damit gerechnet, dass es mir nach der Laser-Aktion ein paar Tage nicht gut gehen würde. Aber nix – richtig gut ging es mir. Aber das hatte der Doc schon vor 4 Wochen vorhergesagt.

Dann am nächsten Morgen fahren wir Richtung Bensersiel. Von hier aus ging es unter Segel nach Langeoog. Nicht wirklich weit – aber Entspannung pur. Solch Wochenenden darf es öfter geben.

4 Kommentare:

  1. Schöner Bericht, fehlen nur noch ein paar Bilder.
    Ich gratuliere dir, dass alles gut gegangen ist und wünsche dir, dass du endlich deine Augenprobleme im Griff hast!

    LG, Ramona

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    1. Hallo Monika,
      einfach nur schön.Freut mich sehr, dass Du keine Probleme nach dem Eingriff hast.
      Ich wünsche dir weiterhin viel Freude beim Laufen.
      Liebe Grüße
      Ika

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    2. Hallo Erika - es einfach nur schön, wenn´s dann doch nicht so schlimm wird, wie erst gedacht.

      LG

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  2. Danke Ramona - es wirklich schön. An bilder hab ich in der Eile nicht gedacht :-(
    LG

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