Training


02.04.2013 
Sieht so aus, als ob ich erst mal wieder fit bin. Seit Dienstag (natürlich mit ausdrücklicher  Erlaubnis von 4 von 4 befragten Ärzten) bin ich wieder in den Laufschuhen. Und gleich am Osterwochenende stand mein erster Doppeldecker meines Lebens auf dem Plan.
Den hab ich dann auch gelaufen. Ebenfalls mit ausdrücklicher Erlaubnis. Und es hat sogar wunderbar funktioniert. So bin ich dann mal eben 114 km durch die Gegend gerannt in der letzten Woche. Und kann immer noch freihändig und ohne großes Geschrei die Treppe nicht nur rauf, sondern auch flott wieder runter. Die Zwangspause hat mich also nicht wesentlich zurück geworfen.
Gestern (1.4.2013) dann: 13 km flotter DL – sind 16,4 km geworden. Frau kann sich sogar in der ostfriesischen Pampa verlaufen. (Ne – ganz so schlimm war es nicht. Ich wollte mich mit dem Gatten treffen. Der Treffpunkt war mir unbekannt und so bin ich erst mal dran vorbei gerannt… Also doch verlaufen ...)

31.03.2013
Marathon bei den Ultra-Friesen in Norden
Schon lange liebäugele ich mit der Idee, mal bei den Ultrafriesen einen Marathon zu laufen. Denn: ist nicht wirklich weit, kostet nicht die Welt und findet im kleinen Rahmen statt, so dass man auch den einen oder anderen Laufverrückten kennenlernen kann. Und zusätzlich die Überlegung: Es steht mein erster Doppeldecker an. D.h. Samstag ein langer Lauf mit 35 km und Sonntag das gleiche noch mal. Find ich nu ja nicht so einfach, zumal ich ja einiges an Laufausfällen hatte. Den zweiten langen Lauf in Gesellschaft zu machen, erschien mir da als gute Idee. So hatte ich denn genügend Argumente gefunden, die für einen Start in Norden sprachen ;-) (Manchmal muss ich schon ein wenig kreativ sein, um meine Laufideen zu verkaufen)
Start in Norden: 9:00 Uhr. Dürfte kein Problem sein. Anfahrt eine Stunde. Aber halt: Die Uhren werden umgestellt. So ein Mist – der lange Lauf von Gestern war auch relativ spät, da ich erst einkaufen musste. Und es war so wahnsinnig voll beim Shoppen. Und nun noch ne Stunde weniger zur Regeneration. Da kommt schon wieder die Angst durch, dass ich mich da übernehme.
Doch morgens aus dem Bett gehüpft, die Treppe runter und: Wunderbar. Die Beine sind fit. Das könnte was werden. Schnell frühstücken, ab in die Laufklamotten, noch ein bißchen zum beißen für Unterwegs, warme Klamotten (Duschen gibt es da nicht) und ab durch die Mitte. Auf Anhieb den Ort des Geschehens gefunden – und sogar super pünktlich. Hach, was bin ich doch stolz auf mich…
Und da ist sie dann: Die kleine, feine Gruppe von Läufern, die an einem Ostersonntag wohl nix anderes zu tun haben, als ein wenig zu marathonisieren. Die Strecke: Man könnte meinen, dass sie ein wenig eintönig ist. 3,5 km auf dem Treidelpfad am Kanal längs – VP – kehrt machen und 3,5 km auf dem Treidelpfad zurück – VP – Kehrt machen… Es wird eine Auftaktrunde gelaufen (damit wir auch ja sicher sind, einen Marathon voll zu bekommen…) und dann geht es auf die Pendelstrecke.

Die ersten 3 Runden lauf ich mit einem 100MC`ler. Der ist denn mal grad Freitag und Samstag einen Marathon in Berlin gelaufen um heute und Morgen dann noch zwei bei den Friesen zu rennen. 4 Marathon´s. Ich mach mir wegen zu einem doppelten langen Lauf einen Kopp. Ich frag ihn Löcher in den Bauch und er antwortet mir auch geduldig. Wow, was der schon alles gelaufen ist. Da kann ich schön zu Hause erzählen, dass ich gar nicht so verrückt bin, wie die immer meinen. Ich glaub, ich hab dann zu viel gefragt, denn er ließ sich dann zurück fallen.
So pendelte ich denn weiter – die VPs an den Wendemarken war super gut bestückt. Beim dritten Anlauf wurde nicht mehr gefragt: „Tee, Brühe oder Kaffee?“ sondern gleich „Noch einen Milchkaffee?“ Echt liebe Betreuung, kann man nicht anders sagen. Dabei war es sicher kalt, da so rum zu stehen. Bewunderungswert.
In der letzten Runde hatte ich dann wieder ein wenig Gesellschaft. Martin, mit 23 Jahren lief er seinen 190. Marathon – ich bin sprachlos. Und das heißt schon was.
Dann hatte ich meinen Marathon voll. Als erste von einer Frau erhielt ich sogar ein Paket Kaffee. Na, wenn das denn nix ist.
Ein super feiner Marathon war das. Und wenn ich wieder Zeit hab, werde ich immer wieder gern Richtung Ultra-Friesen fahren, um dort ein wenig in der Runde zu rennen.
Und Ja: die Strecke wurde etwas eintönig. Aber erst in der vorletzten Runde. Also halb so schlimm.
Glücklich und zufrieden machte ich mich dann ungeduscht und nicht unbedingt salonfähig auf den Rückweg. Und legte zu Hause dann meinen Gewinn und die Urkunde auf den Tisch… „Oh, nur eine Frau dabei… ;-) ?“ 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen